OLYMPUS DIGITAL CAMERAAllgemeines zum Räuchern

Die Verwendung von Kräutern, Wurzeln, Hölzern und Harzen zum Räuchern ist Jahrtausende alt. Kultplätze wurden geräuchert, um sie zu reinigen, um sie für Zeremonien vorzubereiten und um sie mit neuer Energie aufzuladen. Dafür wurden nur bestimmte Pflanzen verwendet, manchmal nur die Blüte, manchmal nur die Wurzeln, manchmal das ganze Kraut. Das Sammeln und Trocknen waren rituelle Handlungen, die sorgfältig und mit Bedacht ausgeführt wurden. Die Pflanzen wurden beispielsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt gepflückt, damit sie ihre Wirkung entfalten konnten; oder sie wuchsen an einem Ort, der für die Menschen eine bestimmte Bedeutung hatte. Das Wissen darüber wurde von Priestern und Druiden bewahrt und nur an „Eingeweihte“ weitergegeben.

Jedes Volk hatte seine eigene Tradition und benutzte für seine Rituale ganz bestimmte Pflanzen. Die Ureinwohner Südamerikas räucherten hauptsächlich mit Salbei, bei den Kelten wurden oft Holunder und Mistel verwendet, und in Wüstenregionen kam Myrrhe zum Einsatz. Verschiedene Kulturen räuchern heute noch, um ihren Göttern zu danken, sie um etwas zu bitten oder um sie zu besänftigen (z.B. in Indien oder in China).

Im Mittelalter versuchte man, Seuchen mit Räucherungen zu bekämpfen. Man wusste, dass der Rauch, der durch das Verbrennen bestimmter Kräuter entsteht, desinfizierend wirkte und daneben auch die üblen Gerüche beseitigte.

Auch in der heutigen Zeit und in unseren Breitengraden kennen wir Räucherungen, z.B. in der Kirche mit Weihrauch. Die frühere „Husräuki“ ist heute eine Party, die nach einem Umzug in eine neue Wohnung oder als Aufrichtefest eines Neubaus gefeiert wird.

In ländlichen Gegenden ist das Räuchern des Hauses in den Rauhnächten noch bekannt und auch üblich (zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar). Damit sollen die „bösen Geister“ und andere Wesen vertrieben, allfälliger Schaden soll von Mensch und Tier abgewendet werden (weitere Informationen sind u.a. auf Wikipedia zu finden).

 

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Das Räuchern eines Hauses oder einer Wohnung hat eine reinigende und harmonisierende Wirkung, nicht nur auf die Menschen und die Tiere, die darin wohnen sondern auch auf das Gebäude selbst. Nun stellt sich die Frage, wann ist es nötig, eine Räucherung durchzuführen?

Grundsätzlich gilt: Solange Sie sich in Ihren eigenen vier Wänden wohlfühlen, gibt es nichts zu tun. Sie können Ihre Räume mit einem Räucherwerk beduften, das Sie gerne riechen. Mit einer Räucherung können Sie für bestimmte Anlässe eine freundliche und entspannte Situation schaffen, z.B. für Geburtstagsfeiern, an Weihnachten, vor wichtigen Besprechungen, zur Unterstützung von Meditationsübungen oder ganz einfach zur Entspannung.

In vielen Geschäften werden wunderbare fertige Räuchermischungen angeboten, nehmen Sie möglichst unbehandelte Kräuter (aus biologischem Anbau). Auch Räucherstäbchen eignen sich gut dafür und sind in der Handhabung einfacher. Auch hier sollten Sie Produkte ohne künstliche Aromen verwenden.

Eine Räucherung empfiehlt sich

– wenn Sie sich in Ihrer Wohnung unwohl fühlen,
– wenn Sie sich in einem bestimmten Raum nicht gerne aufhalten,
– wenn Sie das Gefühl haben, nicht allein zu sein oder sich beobachtet fühlen.

Diese Symptome können auf eine Belastung der Wohnung oder des Hauses durch Fremdenergien hinweisen.

Jede Wohnung, jedes Haus hat eine Geschichte. Die Menschen, die vor Ihnen darin gewohnt haben, haben Spuren hinterlassen, sichtbare und auch unsichtbare. Die Energien vergangener Ereignisse wie z.B. schwere Krankheiten, Trauer, Streitereien oder Gewalt können sich in den Räumen festsetzen. Deshalb sollte bei einem Umzug in eine neue Wohnung diese auch geräuchert werden. Natürlich bleiben auch die Energien positiver Ereignisse erhalten, nur denken wir dann nicht darüber nach, es fühlt sich einfach gut an.

Das Wissen um diese Belastungen ist sehr alt. In bestimmten Gegenden ist es deshalb heute noch üblich, einmal jährlich das Haus auszuräuchern. Mit dieser Reinigung erreicht man eine Ablösung der unerwünschten Energien. Daran erinnert heute noch der „grosse Frühjahrsputz“. Teppiche und auch Matratzen werden ausgeklopft und gelüftet, Vorhänge frisch gewaschen und die Fenster sauber geputzt. Danach fühlt sich Ihr Zuhause ganz anders an. Auch kleinere Aktionen wie Schränke aufräumen, entrümpeln und reinigen führen zu einer guten Atmosphäre.

Eine gründliche Räucherung ist auch dort empfehlenswert, wo sich viele Menschen aufhalten, wo ein Kommen und Gehen ist, beispielsweise in Arztpraxen, beim Coiffeur, am Empfang eines Bürogebäudes. Feinfühlige Menschen spüren schlechte Energien oft sofort, wenn sie einen Raum oder ein Gebäude betreten. Da ist „irgendetwas Komisches“, und sie fühlen sich nicht wohl. Das kann zur Folge haben, dass Kunden nicht lange bleiben oder nicht wieder kommen; oder unter den Mitarbeitern kommt es öfter zu Streitereien, sie können sich schlecht konzentrieren und sind vielleicht sogar häufiger krank.

Energetische Störungen in der Atmosphäre können mittels Räucherungen geklärt werden. Es wird sozusagen wieder eine neutrale Basis für einen Neuanfang geschaffen. Sie können dann Ihre eigenen Energien in Ihrem Büro wieder leichter entfalten, und auch alle Anwesenden fühlen sich wieder wohler.

Vor allem für Arztpraxen ist eine regelmässige energetische Reinigung sehr zu empfehlen. Wer einen Arzt aufsucht, hat meist gesundheitliche Beschwerden. Die Diagnose ist nicht immer erfreulich, und das anschliessende Gespräch kann emotional sehr belastend sein. Dadurch kann sich die Atmosphäre negativ aufladen, was für die nächsten Patienten wiederum spürbar sein kann. Dies gilt auch für Tierarztpraxen. Tiere sind besonders sensible Wesen. Jeder, der mit seinem Haustier schon beim Tierarzt war, weiss, wieviel Stress das bedeuten kann. Tiere „riechen“ die Angst ihrer Artgenossen, sie nehmen diese Schwingungen sehr deutlich wahr. Eine Räucherung kann helfen, wieder ein beruhigendes und klares Klima zu schaffen.

Für eine Wohnungs- oder Praxisräucherung stelle ich eine individuelle Räuchermischung zusammen, auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Sie haben auch die Möglichkeit, die zu verwendenden Kräuter selbst auszuwählen, intuitiv aus meinem Räucherkoffer, nach einer kleinen meditativen Einstimmung.

Die Räucherung einer Wohnung / Praxis dauert etwa ein bis zwei Stunden, je nach Grösse. Natürlich kann auch nur ein Zimmer geräuchert werden. Bei einer Hausräucherung muss mit zwei bis drei Stunden gerechnet werden.

 

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Räuchern von Personen

Auch an Menschen können sich Fremdenergien anhängen und haften bleiben. Wenn Sie oft erschöpft und müde sind, wenn Ihnen übel und schwindlig wird oder wenn Sie häufig Kopfschmerzen haben, ohne dass dafür eine organische Ursache gefunden wird, können energetische Belastungen der Grund für diese Beschwerden sein.

Feuer ist das Element der Transformation, der (Ver)wandlung. Die festen Bestandteile des Räucherwerks verwandeln sich während des Verbrennens auf der Räucherkohle in duftenden Rauch, der auch die feinstofflichen Schwingungen der Kräuter trägt. So erfolgt die Wirkung 2fach, über den Geruchssinn auf der realen Ebene und über die Aura und die Chakren auf der energetischen und spirituellen Ebene.

Bei Räucherungen an Personen werden die Chakren und die Aura gereinigt, beginnend an den Fusssohlen. Der weitere Verlauf bis zum Scheitelchakra ist individuell verschieden, es ist eine sehr meditative Arbeit. Der Rauch zieht beispielsweise in eine bestimmte Richtung, verweilt an einer bestimmten Stelle länger oder kräuselt sich etwas, um ein Körperteil zu umhüllen. Auf diese Impulse kann ich während der Behandlung eingehen. Eine Räucherung vermittelt auch Ruhe und Entspannung; die Seele kann loslassen, der Geist kann sich öffnen.  Es ist eine äusserst angenehme Erfahrung, manchmal fühlt man sich fast schwerelos, leicht und der Alltag erscheint sehr weit weg.